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Tagesausflug Eichstätt

Anne-Marie Karl • Aug. 31, 2021

In der Region bieten sich viele Ausflüge an!!!

Als neues Ausflugsziel wählte ich diesmal auf Empfehlung von Freunden und Bekannten, Eichstätt.

Ohne Fahrbaren-Untersatz (Ja, der Führerschein fehlt leider noch 😉), suchte ich nach einer bequemen Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Über die Deutsche Bahn Website habe ich schnell eine passende Zugverbindung gefunden. Bei der Suche muss man dringend beachten, dass man als Zielbahnhof Eichstätt Stadt und nicht Eichstätt Bahnhof angibt, da der Fußweg vom Bahnhof in die Stadt zu weit wäre.


Die Anreise mit der Bahn (ab Ingolstadt HBF bis Eichstätt Stadt), dauert mit einmal Umstieg                ca. 45 Minuten. Besonders nützlich auf unseren Tagesausflügen in der Region – auch hier greift das Bayern Ticket (Aktuell: Preis 25 Euro für 1 Person; je weitere Person 7€ Aufpreis). Besonders gefiel mir die Fahrstrecke vom Bahnhof in die Stadt. Schnell merkt man, dass Eichstätt in einer Talsenke eingebettet ist und Stück für Stück sieht man hinter den Baumwipfeln die ersten Gebäude der Stadt auftauchen.


Endlich in Eichstätt angekommen, habe ich mich zunächst etwas orientiert (ja, Google Maps war mir wie so oft eine große Hilfe 😉). Mein erstes Ziel war die Innenstadt. Über die Spitalbrücke, geht es auch schon innerhalb von 3 Minuten zur Touristen Information im Zentrum. 

An der Spitalbrücke habe ich schon meine erste, empfehlenswerte Entdeckung gemacht. Wie ein Mahnmal vergangener Zeiten ragt die Prelle, starr und eisern, vom Ufer über die Altmühl. Mit dieser Vorrichtung konnte im Mittelalter die Bäckerstaufe als Bestrafung vollzogen werden.

Bereits da konnte ich es kaum noch erwarten mehr von Eichstätt zu erkunden und ging weiter Richtung Touristen Information.


Da ich vor hatte mich an diesem Tag überraschen zu lassen, ging ich zunächst ohne bestimmtes Ziel weiter und ließ die historischen Gebäude auf mich einwirken. Wie es der Zufall wollte, landete ich am Marktplatz von Eichstätt. Ein wunderschöner, authentischer Platz an dem es sich gerade bei schönem Wetter lohnt ein leckeres Frühstück im „Café im Paradeis“ zu essen. Dieses Haus enthält Geschichte. Das ursprüngliche Gebäude ist urkundlich für das Jahr 1248 belegt. Nach Abriss des ursprünglichen Gebäudes, errichtete man 1313 ein Fachwerkhaus. Wenn du das Café betrittst kannst du eine wunderschöne handbehauene Eichendecke betrachten, die noch als Original aus dem Jahre 1313 erhalten ist. Später erhielt das Gebäude seine typisch barocke Außenfassade. Auch ein Großteil der Gebäude in Eichstätt sind durch diese barocken Hausfassaden geprägt. Als kleiner Appetit-Anreger und persönliche Empfehlung meinerseits: eine Portion Waffeln!


Bevor ich den beschwerlichen Weg zur Willibaldsburg aufnahm, spazierte ich frisch gestärkt durch Eichstätt um auch jeden Winkel der Stadt erkunden zu können.


Nach einem unerwarteten Regenschauer, gelangte ich zur Willibaldsburg. Zugegeben, auf der Hälfte der Strecke und mit klatschnassen Sachen, wirkte die Heimreise gemütlicher, als ein abschließender Besuch im Museum. Aber ich habe nicht aufgegeben!

Die Burganlage wurde 1355 gegründet und erhielt eine Erweiterung im 16. Jahrhundert. Auf der Burg kann man das Jura-Museum besichtigen. Der reguläre Eintritt beträgt 5€, ermäßigt nur 4€. Bei den Exponaten handelt es sich überwiegend um Fossilien der Solnhofener Plattenkalke. Die Ausstellung ist umfassend, informativ und interessant gestaltet. Die zahlriechen Fossilien, Informationstafeln, Nachbildungen und Modelle, erlauben es einem eine bereits seit Millionen von Jahren vergangene Zeit nachempfinden zu können. Am besten gefielen mir die „lebenden Fossilien“.

 

Jeder noch so schöne Ausflug geht einmal zu Ende. Auch dieser. Auf dem Heimweg zurück zum Bahnhof (für den Rückweg solltest du gute 10-15 Minuten einplanen), spazierte ich noch durch die wunderschöne botanische Gartenanlage „Hortus eystettensis“, die sich auf der Burganlage befindet.


Dann endlich ging es glücklich – immer noch pitschnass – und zufrieden zurück nach Ingolstadt!

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